Sag mal... Philip-Michael Devos
In «Sag mal...» liefert Philip-Michael Devos, Center von HC Ajoie, interessante Infos zu seinem Heimatland Kanada.
SLAPSHOT: Du bist in Sorel-Tracy geboren, was zeichnet die Stadt aus?
Philip-Michaël Devos: Das Einzigartige an dieser Stadt ist, dass sie sich an der Kreuzung des Saint-Laurent- und des Richelieu-Flusses befindet. Sie ist sozusagen von Flüssen umgeben. Deshalb besitzen viele Bewohner ein Boot und verbringen ihre Freizeit auf oder an den Flüssen.
Mit dem Boot kann man viele Inseln erkunden, die keine Verbindung zum Festland haben. Das mache ich oft im Sommer, wenn ich in meine Heimatstadt zurückkehre.
SLAPSHOT: Die Hauptstadt Ottawa ist weltberühmt. Was muss man dort gesehen haben?
Devos: Ich war noch nicht sehr oft in Ottawa, würde jedoch auf jeden Fall das Parlamentsgebäude besichtigen.
Ebenso würde ich empfehlen, Ottawa in den Wintermonaten zu besuchen, da der Rideau-Kanal dann gefroren ist und man darauf Schlittschuhfahren oder Eishockey spielen kann. Das werde ich sicher tun, wenn ich die Gelegenheit habe, Ottawa im Winter zu besuchen.
SLAPSHOT: Wer ist der bekannteste kanadische Sportstar?
Devos: Für mich ist es Georges St-Pierre. Er ist ein ehemaliger Kampfsportler und einer der grössten Sportstars in Kanada, auch wenn er in Europa nicht so bekannt ist. Er ist wie ich in Québec aufgewachsen.
Bei den Ultimate Fighting Championships hat er 26 Kämpfe gewonnen und nur zwei verloren. Das macht ihn zu einem der erfolgreichsten UFC-Champions aller Zeiten.
SLAPSHOT: Welche kulinarischen Künste aus Kanada muss man probiert haben?
Devos: An Weihnachten isst man in Québec Tourtière. Das ist ein Fleischkuchen aus Hackfleisch, der mit Teig überbacken wird. Ähnlich wie eine Pastete, aber in einer Kuchenform.
Es hat eine ähnliche Tradition in Kanada wie das Fondue Chinoise hier in der Schweiz.
SLAPSHOT: Welcher Wintersport-Ort ist dein Favorit?
Devos: Als Kind war ich nicht oft in Wintersportorten. Deshalb ist mein Lieblingsort die Ausseneisbahn in meiner Nachbarschaft, in der ich aufgewachsen bin. Während meiner Kindheit verbrachte ich jede freie Minute mit meinen Freunden auf diesem Eis.
Meine Eltern haben mir immer gesagt, dass ich zuhause sein müsse, wenn es dunkel wurde. Als ich dann älter wurde, wurde es immer später.
SLAPSHOT: Auf welchen Künstler ist man in deiner Heimat besonders stolz?
Devos: Es gibt viele kanadische Künstler, die weltweit erfolgreich sind. Einer meiner Lieblingsschauspieler ist Ryan Reynolds. Ich finde, er spielt fantastisch, und ich mag alle seine Filme.
Ausserdem ist er ein cooler Typ und sehr sympathisch. Bei den Musikern sind es Drake und The Weekend – beide stammen aus Toronto.
SLAPSHOT: Hast du einen Lieblingssong aus Kanada?
Devos: Ich bin ehrlich gesagt kein grosser Musikfan und höre verschiedene Genres, vor allem im Radio. Wenn ich jedoch ein Lieblingslied wählen müsste, würde ich eines von Drake nehmen, und zwar das Lied «Started from the Bottom». Ich höre dieses Lied, wenn es mir nicht gut geht, um mich wieder positiv zu stimmen.
SLAPSHOT: Was vermisst du von Kanada während deiner Zeit in der Schweiz?
Devos: Natürlich meine Familie. Deshalb gehe ich jedes Jahr im Sommer nach Hause, nach Sorel-Tracy. Etwas, was es in der Schweiz auch nicht gibt, sind Mandeln mit dunkler Schokolade.
Hier in der Schweiz gibt es zwar viel Schokolade, die natürlich sehr lecker ist, aber man kann sie nicht mit den Schokoladenmandeln in Kanada vergleichen. Vielleicht ist das auch gut so, dann esse ich nicht zu viele davon.
SLAPSHOT: Hast du, abgesehen von Sorel-Tracy, einen Lieblingsort in Kanada?
Devos: Seitdem ich in der Schweiz wohne, fahre ich sehr gerne Ski und gehe gerne Golf spielen. Im Westen von Kanada gibt es den Banff Nationalpark, wo man beides tun kann. Die Golfplätze dort sind fantastisch.
Dieser Nationalpark bietet eine Vielzahl von Aktivitäten, so dass es egal ist, in welcher Jahreszeit man den Park besucht, da er so viel zu bieten hat.
