97. Spengler Cup: US Collegiate Selects

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Für mehr Sichtbarkeit auf dem US-Markt ist erstmals in der Geschichte des Spengler Cup eine College-Auswahl in Davos auf dem Eis.

Spengler Cup College USA
Am Spengler Cup 2025 wird erstmals eine College-Auswahl aus den USA teilnehmen. - Spengler Cup/keystone

Erstmals in der Geschichte des Spengler Cup tritt eine College-Auswahl in Davos an. Die Beweggründe sind klar: Die Veranstalter würden gerne auch im US-Markt verstärkt wahrgenommen werden. Ein Abstrich an Qualität ist nicht zu befürchten – das College-Hockey ist so stark und wichtig wie noch nie.

Als am 7. Oktober die NHL-Saison begann, fanden sich 248 am College ausgebildete Spieler in den Kaderlisten der 32 NHL-Organisationen.

Spengler Cup
Wie werden sich die College-Spieler am Spengler Cup schlagen? - keystone

Das bedeutete Rekord – und zeigte eindrücklich, dass der Weg ins Profihockey für immer mehr Talente über die Universitäten führt. Einst entschieden sich schon Stars wie Paul Kariya, Cale Makar oder der 2024 verstorbene Johnny Gaudreau für diesen Pfad.

Noch wissen wir nicht, welche Stars von morgen in Davos antreten werden. Aber die Chancen stehen gut, dass sich zukünftige NHL-Profis darunter befinden.

Bekannt ist bisher erst, wer die Talente am Spengler Cup betreut: Der Kanadier Guy Gadowsky (58, Penn State) wirkt als Cheftrainer. Ihm assistiert unter anderem Mike Souza (47, New Hampshire), der in der Saison 2005/06 ein kurzes Gastspiel beim EHC Basel und dem EHC Olten gab.

Vom Auftritt der «Collegiate Selects« erhoffen sich die Veranstalter erhöhte Aufmerksamkeit im bislang kaum erschlossenen amerikanischen Markt.

Spengler Cup Davos
Der diesjährige Spengler Cup wird durch eine Auswahl von College-Spielern erweitert. - sda - KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Ein Novum ist die Teilnahme amerikanischer Teams allerdings nicht: 1996 und 2013 gastierte das AHL-Team Rochester Americans in Davos, 2013 verloren die Amerikaner alle drei Partien. Besser hatten es 1988 die «USA Selects» gemacht, eine Auswahl nach Vorbild des Team Canada.

Unter Regie des überragenden Captain und Abwehrdirigenten Ron Wilson (er war auf jene Saison hin vom HCD zum Zürcher SC in die NLB gewechselt…) gewannen die Amerikaner das Turnier bei ihrem einzigen Auftritt souverän – im Final wurde das Team Canada mit 8:1 niedergekantert.

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