Die Top 4-Legenden von Samuel Guerra
In «Meine TOP 4» erzählt Samuel Guerra, Verteidiger des HC Lugano, von vier Persönlichkeiten, welche er bewundert und die ihn beeinflussen.
Das sind die Top 4-Persönlichkeiten, welche Samuel Guerra beeindrucken.
Nelson Mandela
Das ist lange her, aber ich habe seine Geschichte gelesen, und es hat mich sofort gepackt. Ich war auch selber in Südafrika, und es ist wahnsinnig, wie er in so schwierigen Phasen seines Landes und seines Lebens sein eigenes Ego komplett auf die Seite gelegt hat und alles dafür machte, die Situation in seinem Land zu ändern.
Und dies alles von A bis Z, vom Studium bis zum Exil und Gefängnis. Aber am Ende hat er das erreicht, was er wollte. Er ist für mich ein extremes Vorbild.
Roger Federer
Es tönt im ersten Moment vielleicht etwas billig, aber was er gemacht hat, ist unglaublich. So lange auf höchstem Niveau zu spielen, ist schlicht beeindruckend. Ich bin selber ein Athlet, und frage mich: Wie ist das möglich? So lange? Und in jedem Turnier auf höchstem Niveau zu sein?
Das ist in meinen Augen fast nicht machbar. Roger hat es aber geschafft und möglich gemacht, genauso wie Rafael Nadal und Novak Djokovic. Deshalb stehen diese drei Namen auch auf meiner Liste.
Jürgen Klopp
Ich habe im Sommer einen Podcast über ihn gehört, und das war eindrücklich. Ich mag Fussball und Sport allgemein, aber ich verfolge keine Mannschaft ganz speziell. Wie Klopp da gesprochen hat, seine Einstellung im Leben, das hat mich extrem fasziniert.
Ich dachte mir: Oh, ihn hätte ich gerne als Trainer gehabt. Schlussendlich ist er extrem bodenständig, erwartet aber in einem gesunden Mass, dass die Spieler alles für ihn und den Klub geben, wie er es auch macht.
Am Ende geht es darum, miteinander Spass zu haben – und Erfolg bringt Spass. Er strahlt auch Ruhe und Gelassenheit aus, ein Typ, den man auch im Dorf treffen könnte. Was er in seinen Anfängen und auch bei Dortmund gelernt hat, hat er immer mitgenommen. Er als Mensch hat sich in diesen Jahren verändert, aber er hat an seinen Werten festgehalten und ist authentisch.
Eltern und Nachwuchstrainer
Ich bin seit drei Jahren Vater, und da überlegt und realisiert man, was die eigenen Eltern für einen gemacht haben.
All die Eltern, die alles für ihre Kinder geben, in guten und schlechten Zeiten ihre Kinder unterstützen und versuchen, ihnen ein glückliches Leben zu schenken, das ist bewundernswert. Und um bei meinem Sport zu bleiben: Auch dass sie es ihnen ermöglichen, Eishockey zu schauen und zu spielen. Das ist nicht einfach, braucht unter anderem Zeit und finanzielle Mittel.
Sie sind ebenso beeindruckende Persönlichkeiten wie all jene freiwilligen, ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainer auf Nachwuchsstufe, welche die Kinder trainieren und fördern. Es ist ja nicht nur die Basis fürs Eishockey oder den Sport allgemein, sondern auch wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung, die Sozialkompetenz.
