97. Spengler Cup: Gelingt die erste Titelverteidigung
Mit dem Spengler Cup 2025 steht für Fribourg-Gottéron eine Premiere an. Erstmals in der Klubgeschichte müssen die Freiburger einen Titel verteidigen.

Es war beeindruckend, wie die Freiburger vor einem Jahr erstmals überhaupt einen Titel gewannen. Vor dem Turnier noch in einer Krise, die zu einem Trainerwechsel führte, nützten sie den Abstecher in die Höhenluft für einen Höhenflug und stürmten zum Titel.
Dieser war auch ein Zeichen der Stärke des Schweizer Eishockeys: Zum dritten Mal in Folge gewann ein Schweizer Vertreter das ebenso traditionelle wie prestigeträchtige Turnier, nachdem in den Jahren zuvor der HC Ambrì-Piotta und Gastgeber HC Davos triumphiert hatten.
Gottéron ist damit erstmals in der Geschichte der Gejagte, und die Jäger sind stark. Angefangen bei den Rekordsiegern HC Davos und Team Canada, die beide 16 Mal gewonnen haben. Mit IFK Helsinki und Sparta Prag kämpfen zwei Vertreter aus grossen Nationen um den Titel.

Dazu tritt mit den US Collegiate Selects erstmals in der 102-jährigen Geschichte des Turniers ein Team ausgewählter College-Spieler in Davos an; es ist ein Ensemble der besten und talentiertesten Prospects.
Natürlich sind die potenziellen Stars von morgen noch längst nicht ausgereift, aber dass die Qualität vorhanden ist, zeigt der Fakt, dass sich zu Beginn der laufenden NHL-Saison 248 am College ausgebildete Spieler in den Kaderlisten der 32 NHL-Organisationen befanden – Rekord.
Dass die Titelverteidigung schwierig ist, unterstreicht ein Blick zurück. Seit 2017 triumphierte in Davos kein Team zweimal in Folge; in den letzten 20 Jahren gelang dieses Kunststück überhaupt nur zwei Mannschaften: 2014 dem Genève-Servette HC sowie 2016 und 2017 dem Team Canada. Man darf gespannt sein, ob sich nun Gottéron unter Erfolgstrainer Roger Rönnberg zu ihnen gesellen wird.














