Die Top 4-Legenden von Miroslav Stolc
In «Meine TOP 4» spricht Profi-Schiedsrichter Miroslav Stolc über vier Persönlichkeiten, die er bewundert und die ihn beeinflussen.
Frantisek Stolc
Mein Papa war in der Slowakei ein sehr bekannter Spieler, zwischen 1980 und 1990 regelmässig Topskorer und danach auch Profi-Trainer.
Er ist der Grund für meine Eishockey-Leidenschaft und hat mir den Weg gezeigt, mich unterstützt und war mein Vorbild. Heute interessiert er sich auch fürs Schiedsrichterwesen.
Wir sind in unserer Familie alle irgendwie dem Eishockey verbunden, denn auch mein Bruder Frantisek ist als Trainer in Frankreich tätig. Meine Mutter ist Rechtsanwältin – sie hat mir also vielleicht die rechtliche Sicht mitgegeben.
Pierluigi Collina
Er war Fussballer, ist mit 24 Jahren leider an einer Autoimmunkrankheit erkrankt, sodass seine Haare ausfielen. Aber trotz aller Schwierigkeiten ist er seinen Weg gegangen und wurde zum Schiedsrichter, der von allen respektiert wird.
Nur schon sein Blick mit den grossen Augen reichte, um den Spielern zu zeigen, dass sie zu weit gegangen sind. Ich musste wegen Verletzungen meine Karriere als Eishockey-Profi beenden und kam so zum Schiedsrichterwesen. Eine gewisse Parallele ist also da.
Zdeno Chara
Der ehemalige NHL-Verteidiger war schon als Junior ziemlich gross und viele Trainer sagten ihm, dass er nie ein guter Eishockeyspieler werden würde und dass er besser Basketball spielen solle.
Chara hat aber gezeigt, was möglich ist, wenn man an sich glaubt und seine Träume verfolgt. Er wurde zu einem der besten Verteidiger der Welt und ist auch neben dem Eis eine Persönlichkeit, unterstützte zum Beispiel Kinderorganisationen. Er ist für mich ein wahrer Sportler.
Gesundheitspersonal und Einsatzkräfte (Feuerwehr, Polizei und Rettung)
Der Einsatz dieser Menschen ist unglaublich wertvoll. Sie setzen ihr Leben dafür ein, anderen zu helfen oder sie zu retten. Speziell möchte ich mich bei Dr. Alexander Mack vom Kinderspital St. Gallen bedanken.
Er und sein Team haben in Zusammenarbeit mit dem Landeskrankenhaus Feldkirch unseren zweiten Sohn nach der Geburt gerettet. Sie begleiten uns heute noch auf diesem Weg, der uns ein Leben lang beschäftigen wird.