Ein Gottéron, wie es sich Präsident Hubert Waeber vorstellt
Er ziehe trotz des Verpassens des Playoff-Finals eine positive Saisonbilanz, erklärte Präsident Hubert Waeber. Nun werde in die Breite des Kaders investiert.

Er habe ein weinendes und ein lachendes Auge, sagte Gottéron-Präsident Hubert Waeber nach der Niederlage in der Vaudoise-Arena.
«Die Mannschaft hat alles gegeben und wie verrückt gearbeitet. Obwohl ich glaube, dass es unser bestes Spiel der Serie war, hat am Ende ein wenig die Kraft gefehlt.»

Auf die Länge habe sich das Fehlen von Schlüsselspielern bemerkbar gemacht. «Die vierte Linie konnte zwei, drei Spiele helfen, aber wenn die zwei besten Center fehlen, wirkt sich das eben aus. Mit ihnen wären wir in den Final gekommen, aber so ist der Sport.»
Waeber zog eine positive Saisonbilanz. «Wir wollten in die Top 6, das haben wir geschafft. Wir wollten in den Final des Spengler Cup. Den haben wir dann sogar gewonnen. Und wir wollten in den Playoffs so weit wie möglich kommen. Nun waren wir fast im Final. Wir dürfen zufrieden sein, wollen aber natürlich immer besser werden. Daran arbeiten wir.»

Seit Weihnachten habe man das Gottéron gesehen, das er sich vorstelle. «Schade, war das nicht früher der Fall. Der Start war eine Katastrophe. Seit dem neuen Jahr hat die Mannschaft ganz anders gearbeitet, in jedem Spiel und bis zum Schluss.»
Siebter Ausländer eine Option
Was noch fehle, sei die Breite im Kader, erklärte Waeber. «Wir setzten bis anhin auf Qualität. Jetzt erhöhen wir nach und nach das Budget, um breiter aufgestellt zu sein. Damit wir nicht unter ein paar verletzten Spielern leiden müssen.»
Der Präsident stellte in Aussicht, dass Gottéron nächste Saison mit sieben Ausländern starten wird. «Das ist eine Frage des Budgets. Die Jahresrechnung ist noch nicht gemacht, aber die Zahlen werden gut sein.»