Die 14 Schweizer Gegner in Europa

SLAPSHOT
SLAPSHOT

Neben dem Titelverteidiger ZSC Lions starten drei weitere Schweizer Klubs in der Champions Hockey League und treffen auf mehr oder weniger bekannte Gegner.

ZSC Lions Slapshot
In der Saison 2024/2025 gewannen die ZSC Lions die Champions Hockey League. - IMAGO / dieBildmanufaktur

Ende August starten die ZSC Lions in der Champions Hockey League in die «Mission Titelverteidigung».

Neben den Zürchern kämpfen mit dem Lausanne HC, dem SC Bern und dem EV Zug drei weitere Schweizer Klubs um die europäische Krone – und treffen in der Gruppenphase auf mehr oder weniger bekannte Gegner.

Belfast Giants

Gegner: Lausanne HC, SC Bern, EV Zug

Belfast Giants Slapshot
Logo der Belfast Giants. - zVg

Der Klub aus Nordirland ist der amtierende britische Meister – und ein Team mit vielen Spielern, die ihre Wurzeln in Kanada und den USA haben.

Letzte Saison stand mit Goalie Tom McCollum ein Akteur im Kader, der es immerhin auf drei NHL-Spiele mit Detroit gebracht hat. Ansonsten beschränken sich die Erfahrungen der Spieler vor allem auf die AHL,Schweden, Finnland und Deutschland.

In der Saison 2023/24 feierte das Team in der Champions League aber beachtliche Siege gegen Pardubice und Red Bull Salzburg.

Frölunda Göteborg

Gegner: Lausanne HC, SC Bern

Frölunda Göteborg Slapshot
Logo von Frölunda Göteborg. - zVg

Ein Big Player im europäischen Hockey, Gewinner der Champions Hockey League in den Jahren 2016, 2017, 2019 und 2020 – und bisheriger Arbeitgeber von Neu-Gottéron-Coach Roger Rönnberg.

Der schwedische Spitzenklub hat mehrere in der Schweiz bestens bekannte Spieler im Kader – den Schweizer Verteidiger Dominik Egli, den langjährigen Servette-Star Henrik Tömmernes oder auch den Finnen Arttu Ruotsalainen (ex Lugano und Kloten) und Erik Thorell (2019 bis 2021 in Zug).

Grenoble

Gegner: Lausanne HC, SC Bern, EV Zug

Grenoble Slapshot
Logo von Grenoble. - zVg

Grenoble gewann in der vergangenen Saison den neunten Meistertitel in seiner Klubgeschichte, ist aber auf dem Papier definitiv eines der schwächeren Teams im Wettbewerb.

Trainer ist der Schwede Per Hanberg, der in der Schweiz seine Spuren in Langenthal, Kloten und Visp hinterlassen hat.

Das Tor hütet Jakub Stepanek , der 2016 mit dem SCB Meister wurde. Auch François Beauchemin verfügt über Erfahrungen in der Schweiz (Ticino Rockets, Ajoie, Olten).

Brynäs IF

Gegner: ZSC Lions

Brynäs IF Slapshot
Logo von Brynäs IF. - zVg

Letzte Saison in Schweden vor Luleå Qualifikationssieger, verlor dann aber den Playoff-Final gegen denselben Klub mit 2:4 Siegen.

Headcoach ist Niklas Gällstedt, der in der Schweiz in verschiedenen Funktionen in Kloten, Rapperswil-Jona und Zug tätig war. Spieler mit National League-Vergangenheit sind Christian Djoos (Zug und Lausanne) und Anton Rödin (Davos).

Ein Gegner, der auch für Titelverteidiger ZSC eine Herausforderung ist.

Mountfield HK

Gegner: Lausanne HC, SC Bern

Mountfield HK Slapshot
Logo von Mountfield HK. - zVg

Der Klub aus Hradec Kralove hat nicht die grossen Namen im Kader und ist in der Schweiz vor allem bekannt, weil er 2016 (Viertelfinalniederlage gegen Team Canada) und 2017 (Halbfinal-Out erneut gegen die Kanadier) am Spengler Cup dabei war.

In der vergangenen Saison beendete Mountfield in der Extraliga die Qualifikation mit 13 Punkten Rückstand auf Sparta Prag auf Rang 2 und scheiterte dann im Playoff-Halbfinal mit 1:4 Siegen am Starensemble von Pardubice mit Roman Cervenka.

Pinguins Bremerhaven

Gegner: ZSC Lions

Pinguins Bremerhaven Slapshot
Logo der Pinguins Bremerhaven. - zVg

Der 2002 gegründete Klub wartet weiterhin auf den ersten Titel, nachdem er in der letzten Saison die Regular Season auf Rang 3 beendete, im Viertelfinal aber an den Kölner Haien scheiterte.

Ein Team, zusammengesetzt aus Spielern diverser Nationen – Deutschland, Kanada, die USA, Schweden, Dänemark, et cetera – aber einzig der Amerikaner Andy Miele verfügt über eine Schweizer Historie (2021/22 total 14 Matches für Lausanne).

Letzte Saison scheiterten die Penguins erst im Viertelfinal an Servette.

Odense Bulldogs

Gegner: ZSC Lions

Odense Bulldogs Slapshot
Logo der Odense Bulldogs. - zVg

Das Team feierte in der vergangenen Saison nach Rang 2 in der Regular Season mit einem 4:1-Sieg im Playoff-Final gegen Qualisieger Herning den ersten Meistertitel in der Klubgeschichte – und ist eine Truppe von hierzulande unbekannten Spielern.

Einzig an der Bande steht ein bekanntes Gesicht: Der neue Headcoach Jason O’Leary mit Vergangenheit in Langenthal bei Servette, der EVZ Academy und den SCL Tigers.

Luleå Hockey

Gegner: SC Bern, EV Zug

Luleå Hockey Slapshot
Logo von Luleå Hockey. - zVg

In der vergangenen Saison gewann Luleå den zweiten Titel in der Klubgeschichte, bezwang im Final Brynäs.

Einer der Stars im Team war der in der Schweiz bestens bekannte Stürmer Linus Omark, bei dem noch offen ist, ob er seine Karriere fortführt.

Im Team sind aber dennoch Akteure mit Schweizer Vergangenheit zu finden: Brian O’Neill (ex EV Zug), Erik Gustafsson (ex Kloten) und der frühere Davoser Mathias Bromé.

Sparta Prag

Gegner: ZSC Lions

Sparta Prag Slapshot
Logo von Sparta Prag. - zVg

Halbfinalist der letzten Saison (Niederlage gegen Färjestad) und ein Team mit in der Schweiz bekannten Spielern.

In erster Linie Goalie Jakub Kovar, der in der Saison 2021/22 für den ZSC hexte und dessen Bruder Jan für den EVZ stürmt; Michael Spacek, der zwischen 2022 und 2025 für Ambrì-Piotta und Servette Punkte sammelte; dazu Filip Chlapik (ex Ambrì-Piotta), Jani Lajunen (ex Lugano), Michal Repik (ex EVZ) und Aaron Irving (ex HCD).

Ilves Tampere

Gegner: ZSC Lions

Ilves Tampere Slapshot
Logo von Ilves Tampere. - zVg

Belegte hinter KalPa und SalPa in der vergangenen Saison in der Meisterschaft Rang 3 (es wird auch die Bronzemedaille ausgespielt). Coach ist Tommi Niemelä, einst Assistent in Lausanne.

Der in der Schweiz ganz klar am bekanntesten Spieler ist der Schwede Carl Klingberg, der von 2016 bis 2023 für den EVZ stürmte und mit den Zugern Meister 2021 und 2022 und Cupsieger 2019 wurde.

HC Kometa Brno

Gegner: SC Bern, EV Zug

HC Kometa Brno Slapshot
Logo vom HC Kometa Brno. - zVg

Der tschechische Meister, der die vergangene Regular Season auf Rang 4 beendet und dann in den Playoffs der Reihe nach Karlovy Vary, Qualisieger Sparta Prag und Titelfavorit Pardubice bezwungen hat.

Im Team stehen auch zwei Spieler mit einer Schweizer Vergangenheit: der Amerikaner Peter Mueller (2013 bis 2015 in Kloten) und Kristian Pospisil (2021/22 kurzzeitig beim HC Davos).

Einen Bezug zur Schweiz haben auch Simon Stransky (Bruder von HCD-Stürmer Matej Stransky) sowie Hynek und Tomas Zohorna, Brüder von Ex-Lugano-Stürmer Radim Zohorna.

GKY Tychy

Gegner: ZSC Lions

GKY Tychy Slapshot
Logo von GKY Tychy. - zVg

Der sechsfache polnische Meister wird seit drei Jahren vom Finnen Pekka Tirkkonen (Ex-Kloten) trainiert.

Im Kader stehen überwiegend polnische und finnische Spieler, bei uns unbekannte Namen ohne Vergangenheit in der Schweiz. Nicht mehr als eine Pflichtaufgabe für den Titelverteidiger.

ERC Ingolstadt

Gegner: Lausanne HC, EV Zug

ERC Ingolstadt Slapshot
Logo vom ERC Ingolstadt. - zVg

Ex-Gottéron-Coach Mark French hat den Klub an die Spitze geführt, gewann zuletzt die Regular Season, scheiterte im Playoff-Halbfinal aber den Kölner Haien.

Ein Team mit vielen Nordamerikanern, darunter auch der Kanadier Riley Sheen, der in der Saison 2023/24 insgesamt zehn Spiele (zwei Tore, ein Assist) für den EV Zug absolvierte.

Lukko Rauma

Gegner: Lausanne HC, EV Zug

Lukko Rauma Slapshot
Logo von Lukko Rauma. - zVg

Gewann in Finnland die Quali, scheiterte aber im Halbfinal an Vizemeister SalPa und verlor das Bronzespiel gegen Ilves.

Im Kader stehen Goalie Antti Raanta, der in der letzten Saison noch für Servette spielte, und der Kanadier Éric Gélinas, der 2022/23 für den SCB und 2023/24 für Ajoie verteidigte, allerdings ohne nachhaltig Spuren zu hinterlassen.

Mehr zum Thema:

Weiterlesen