Sag mal... Rasmus Asplund
In «Sag mal...» liefert Rasmus Asplund, Stürmer beim HC Davos, interessante Infos zu seinem Heimatland Schweden.

SLAPSHOT: Was zeichnet deine Heimatstadt Filipstad aus?
Rasmus Asplund: Es ist eine Kleinstadt mit rund 8000 Einwohnern. Es herrscht die Mentalität, dass man dort gar nicht erfolgreich sein kann.

Die Kindheit war toll: Ich hatte einen Schlüssel für die Eishalle, meine Freunde und ich lebten quasi dort. So etwas ist in Grossstädten kaum möglich.
SLAPSHOT: Auf welche Person aus Filipstad bist du stolz?
Asplund: Der Dichter Nils Ferlin wuchs Anfang des 20. Jahrhunderts dort auf. Stolz sind wir vor allem aber auf Wasa Knäckebrot und den traditionellen Snack-Hersteller OLW.
Sehr viele Einwohner sind typische «Blue Collar Worker» in einer dieser Fabriken, was cool ist.
SLAPSHOT: Wer ist für dich Schwedens beeindruckendste Person?

Asplund: Wir haben viele. Aber der unglaubliche Erfolg von Fussball-Star Zlatan Ibrahimovic, sein Weg, seine coole Hintergrundgeschichte und wie er als Person ist – all das ist schon sehr speziell. Er war so lange zuoberst in der Fussballwelt. Auf all das sind wir stolz.
SLAPSHOT: Wer ist für dich Schwedens berühmtester Sportstar?
Asplund: Da muss ich natürlich wieder Zlatan nehmen. (lacht) Wenn es ein Eishockeyspieler sein soll, dann Peter Forsberg.

Er war mein Kindheitsidol. Von der NHL träumte ich bloss, hatte keine wirkliche Ahnung. Ihn in den Nachrichten zu sehen, brachte mir diese Welt näher.
SLAPSHOT: Hast du einen Lieblingsort in Schweden?
Asplund: Einerseits meine Heimatstadt, auch wenn ich nicht mehr oft dort bin. Und dann gibt es das Örtchen ganz nahe am Ozean: Mölle bei Helsingborg wird mir immer in Erinnerung bleiben.

Meine Ehefrau und ich hatten unser erstes Date an diesem wunderschönen Ort.
SLAPSHOT: Was muss man in der schwedischen Hauptstadt Stockholm gesehen haben?
Asplund: Das ist eine schwierigere Frage, da ich jetzt nicht der grosse Stockholm-Kenner bin. (lacht) Aber das Vasa-Museum mit dem grossen Schiff ist auf jeden Fall sehenswert und interessant.

Vor allem für Leute wie mich, die grosses Interesse an Geschichte haben.
SLAPSHOT: Hast du eine Lieblingsband oder ein Lieblingslied aus Schweden?
Asplund: ABBA ist eine Band aus Schweden, die nie altert. Darum nehme ich ABBA, damit liegt man nie falsch. Und ich höre wirklich auch heute noch gerne ABBA.

(Er beginnt zu singen): «Gimme! Gimme! Gimme A Man After Midnight …» Das ist mein Lieblingslied von ABBA.
SLAPSHOT: Vermisst du in der Schweiz etwas an Schweden?
Asplund: Wir haben diese grossen Süssigkeits-Stationen in den Läden. Oder sogar eigene Candy-Shops wie Hemmakväll.
Du kannst aus 50 oder noch mehr Sorten auswählen und deinen eigenen Mix machen. Das vermisste ich bereits in all den Jahren, als ich in den USA spielte.
SLAPSHOT: Welches ist dein schwedisches Lieblingsgericht?
Asplund: Hausgemachte schwedische Fleischbällchen mit Kartoffelpüree, Preiselbeersauce und diversen Saucen. Das kochen wir auch oft zuhause.

«Hausgemacht» ist wichtig! Es muss alles unbedingt hausgemacht sein. Keine bereits fix zubereiteten Sachen aus dem Laden.