Die Top 4-Legenden von Daniel Villard
In «Meine 4 Legenden» spricht Daniel Villard, CEO des EHC Biel, über vier Persönlichkeiten, die er bewundert und die ihn beeinflussen.

Das sind die Top 4-Persönlichkeiten, welche Daniel Villard beeindrucken.
Rudi Assauer
«Als Manager des FC Schalke 04, meines Lieblingsvereins, habe ich Rudi Assauer als starke Persönlichkeit in Erinnerung. Ein Macher alter Schulte, der kompromisslos seinen Weg ging. Er nahm kaum Rücksicht auf Gepflogenheiten.
Ich erinnere mich an die TV-Werbespots für einen Biersponsor, die in dieser Form heute wahrscheinlich nicht mehr ausgestrahlt werden würden.

Gleichzeitig hatte er ein grosses Herz. Wenn ein Spieler oder sonst jemand im Verein ein Problem hatte, war ihm Assauers offenes Ohr sicher.
Das sind Werte, die auch uns beim EHC Biel wichtig sind. Das Sportbusiness kann manchmal hart sein. Dem versuchen wir mit einem möglichst familiären Umgang entgegenzuwirken.»
Mathieu Tschantré
«Mathieu war mein stetiger Wegbegleiter. Als ich beim EHC Biel zu arbeiten begann, stand er als Junior auf der Schwelle zur ersten Mannschaft. Aufgrund seiner Verdienste und seiner Klubtreue wurde er später sozusagen zum Inbegriff des EHCB.
Als Captain war er für mich stets ein wertvoller Ansprechpartner. Manchmal mussten wir auch harte Diskussionen führen.

Speziell während der beiden Liga-Qualifikationen gegen Lausanne gab es schwierige Momente, in denen dieser Austausch von grosser Bedeutung war.
Deshalb war es klar, dass wir ihn nach Ende seiner Spielerkarriere unbedingt im Klub halten wollten. Er hat eine wichtige Rolle als Präsident unserer Donatorenvereinigung und wir stehen nach wie vor im intensiven Austausch.»
Kevin Schläpfer
«Wo soll ich beginnen? Wie mit Mathieu bin ich auch mit Kevin einen langen gemeinsamen Weg gegangen. Ich habe ihn noch eine Saison lang als Spieler erlebt. Später kam er als Sportchef, Nachwuchsverantwortlicher und Trainer zurück nach Biel.
Obwohl, er hatte damals noch viel mehr Ämter inne. Zu dieser Zeit war unsere Organisation im Vergleich zu heute noch sehr klein. Kevin war der ‹Hans Dampf in allen Gassen›. Wir arbeiteten in dieser Phase Tag und Nacht für den EHC Biel.

Es kam sogar vor, dass er im alten Stadion übernachtete. Die intensivsten Momente waren sicherlich die Liga-Qualifikationen, als er zwei Mal als Headcoach eingesprungen ist. Diese Zeit war extrem emotional.
Den Tag, an dem wir ihn entlassen mussten, werde ich nie vergessen. Wenn jemand gehen muss, mit dem man so intensiv zusammengearbeitet hat, ist es äusserst schwierig, damit umzugehen.»
Beat Moning
«Als wir zu Beginn meiner Zeit beim EHC Biel noch in der NLB spielten, interessierten sich ausser den beiden Regionalzeitungen keine Medien für uns. Umso intensiver war der Austausch mit den lokalen Sportjournalisten.
Insbesondere Beat Moning vom Bieler Tagblatt schrieb damals fast täglich Artikel über den Klub. Er recherchierte viel investigativ und publizierte entsprechend auch mal Stories, die wir lieber unter dem Deckel gehalten hätten.

Trotzdem erwähne ich ihn hier in dieser Rubrik, denn ich schätzte es, dass er so ausführlich über den Klub berichtete.
Nach dem Aufstieg rückten wir mehr ins Interesse der nationalen Medien, wobei vor allem Kevin Schläpfer mit seiner Art dafür sorgte, dass wir in der ganzen Schweiz wahrgenommen wurden. Die grosse Präsenz in den Regionalzeitungen ist für uns dennoch nach wie vor wichtig.»