Kann der HC Davos den Spengler Cup noch einmal gewinnen?
In dieser Ausgabe von «Pro und Contra» geben Nicola Berger und Daniel Germann Antwort auf die Frage, ob der HCD im Spengler Cup noch einmal siegreich sein kann.

Ja
Von Daniel Germann, NZZ-Redaktor
Der HCD hat viele bemerkenswerte Eckpunkte und -daten, welche Geschichte im Schweizer Eishockey geschrieben haben. Der 31. Dezember 2000 gehört zu ihnen. Damals gewann der Klub erstmals seit 42 Jahren das traditionelle Turnier zwischen dem Stephanstag und dem Jahreswechsel wieder. Es war der erste von fünf Siegen unter dem Kulttrainer Arno Del Curto.
Doch vor einem Jahr hat Josh Holden gezeigt, dass nicht nur der Engadiner Del Curto, sondern auch er Spengler Cup kann. Unter dem Kanadier gewannen die Bündner ihren 16. Titel an jenem Turnier, das ein Stück Schweizer Eishockey-Tradition ist. Der HCD zog damit in der ewigen Siegerliste mit dem Team Canada gleich, das dem Turnier seit seiner ersten Teilnahme 1984 den Stempel aufgedrückt hat.

Josh Holden hat seinen Vertrag im Bündnerland mittlerweile um zwei Jahre bis zum Ende der Saison 2026/27 verlängert. Der 46-jährige Kanadier wird bei der Erfüllung dieses Vertrages seit vier Jahren an der Bande des Traditionsklubs stehen. Bis er die 23 Jahre Del Curtos egalisiert hat, wird es allerdings noch einige Zeit dauern, und der HCD den einen oder anderen Spengler Cup gewinnen.
Für die meisten Teams mögen die sechs Tage im Landwassertal eine willkommene Abwechslung im langen Meisterschaftsalltag sein. Für den HCD ist das Turnier eine Herzensangelegenheit und der eigentliche Lebensnerv. Die Formel ist einfach: Ohne Spengler Cup kein HCD. Entsprechend ernst nehmen die Davoser das sportlich nicht allzu relevante Turnier deshalb auch immer. Die Höhenlage auf 1600 Meter über Meer, welche die meisten Teams nicht gewohnt sind, ist ein klarer Wettbewerbsvorteil für den HCD.

Die Spieler haben auch dann noch Luft, wenn allen anderen bereits die Puste ausgegangen ist. Zusammen mit den Verstärkungsspielern, welche seit dem Beginn der 1990er-Jahre das Kader für eine Woche entlasten und verstärken, sind die Bündner an ihrer Altjahrs-Gala immer konkurrenzfähig und einer der Mitfavoriten. Getragen von der Kulisse der ausverkauften Eissport-Kathedrale pflegen die Spieler des HCD regelmässig über sich hinaus zu wachsen.
In diesem Jahr aber deutet auch sportlich einiges auf einen Sieg des Heimteams hin. Der HCD ist nach einem zähen Start hervorragend in Fahrt gekommen und liegt mittlerweile in der engen Tabellenspitze. Dem Sportchef Jan Alston ist es gelungen, sieben Ausländer zu verpflichten, die hervorragend ins ohnehin klug zusammengestellte Team passen. Zusammen mit der feierlichen Stimmung zwischen Weihnachten und Silvester ist das eine hervorragende Basis für den 17. Spengler Cup-Sieg.
Nein
Von Nicola Berger, SLAPSHOT-Autor und NZZ-Redaktor
Der HCD hat viele bemerkenswerte Eckpunkte und -daten, welche Geschichte im Schweizer Eishockey geschrieben haben. Der 31. Dezember 2000 gehört zu ihnen. Damals gewann der Klub erstmals seit 42 Jahren das traditionelle Turnier zwischen dem Stephanstag und dem Jahreswechsel wieder. Es war der erste von fünf Siegen unter dem Kulttrainer Arno Del Curto.
Doch vor einem Jahr hat Josh Holden gezeigt, dass nicht nur der Engadiner Del Curto, sondern auch er Spengler Cup kann. Unter dem Kanadier gewannen die Bündner ihren 16. Titel an jenem Turnier, das ein Stück Schweizer Eishockey-Tradition ist. Der HCD zog damit in der ewigen Siegerliste mit dem Team Canada gleich, das dem Turnier seit seiner ersten Teilnahme 1984 den Stempel aufgedrückt hat.

Josh Holden hat seinen Vertrag im Bündnerland mittlerweile um zwei Jahre bis zum Ende der Saison 2026/27 verlängert. Der 46-jährige Kanadier wird bei der Erfüllung dieses Vertrages seit vier Jahren an der Bande des Traditionsklubs stehen. Bis er die 23 Jahre Del Curtos egalisiert hat, wird es allerdings noch einige Zeit dauern, und der HCD den einen oder anderen Spengler Cup gewinnen.
Für die meisten Teams mögen die sechs Tage im Landwassertal eine willkommene Abwechslung im langen Meisterschaftsalltag sein. Für den HCD ist das Turnier eine Herzensangelegenheit und der eigentliche Lebensnerv. Die Formel ist einfach: Ohne Spengler Cup kein HCD. Entsprechend ernst nehmen die Davoser das sportlich nicht allzu relevante Turnier deshalb auch immer.
Die Höhenlage auf 1600 Meter über Meer, welche die meisten Teams nicht gewohnt sind, ist ein klarer Wettbewerbsvorteil für den HCD. Die Spieler haben auch dann noch Luft, wenn allen anderen bereits die Puste ausgegangen ist.

Zusammen mit den Verstärkungsspielern, welche seit dem Beginn der 1990er-Jahre das Kader für eine Woche entlasten und verstärken, sind die Bündner an ihrer Altjahrs-Gala immer konkurrenzfähig und einer der Mitfavoriten. Getragen von der Kulisse der ausverkauften Eissport-Kathedrale pflegen die Spieler des HCD regelmässig über sich hinaus zu wachsen.
In diesem Jahr aber deutet auch sportlich einiges auf einen Sieg des Heimteams hin. Der HCD ist nach einem zähen Start hervorragend in Fahrt gekommen und liegt mittlerweile in der engen Tabellenspitze. Dem Sportchef Jan Alston ist es gelungen, sieben Ausländer zu verpflichten, die hervorragend ins ohnehin klug zusammengestellte Team passen. Zusammen mit der feierlichen Stimmung zwischen Weihnachten und Silvester ist das eine hervorragende Basis für den 17. Spengler Cup-Sieg.